Bericht: Jugend-Zeltlager 2012

Das Motto: Spaß haben.
7 Tage voller Sommer, Sonne, Kriechtieren und zu wenig Schlaf. Die Erwartungen waren hoch, als wir Samstag nach Wallenhorst aufbrachen und sie blieben genauso hoch, als wir uns am Freitag darauf auf das nächste Jahr freuten. Erfüllt wurden sie wohl alle – am ehesten jedoch das Motto. Spaß hatten wir nämlich auf jeden Fall, egal ob beim Herumirren im angrenzenden Dorf, bei Tanzstunden in alten Holzhütten oder während eines ganzes Tags wie im „Dschungelcamp“.

Samstag, 21. Juli 2012.
Ankunft auf dem Zeltplatz in Wallenhorst, doch – Wo sind die Zelte? Jedenfalls nicht da, wo wir sie brauchen und so beginnt das Zeltlager mit einer Umräum-Aktion im Großformat. Bei 25°C im Schatten tragen wir Zelte, Utensilien und Geräte vom Platz des Kinder- Zeltlagers zu unserem. Als die Zelte stehen beginnen die ersten Kämpfe um Schlafplätze – zum Glück hat jeder überlebt und die Zahl der Verletzten hält sich ebenfalls in Grenzen. Schließlich haben wir es geschafft, die Zelte stehen, die Schlafsäcke liegen und die Koffer sind verstaut. Der erste Tag endet mit einer Rallye durch das kleine Dorf und wir haben die Gelegenheit, Eisdielenbesitzer und wehrlose Passanten zu verschrecken. Wie sich das im Zeltlager gehört wird nach Sonnenuntergang noch das Lagerfeuer angefacht und nach Marshmallows und Stockbrot fallen wir auf unsere Luftmatratzen.

Sonntag, 22. Juli 2012.
Am Vormittag werden die ersten Interessensgruppen – kurz IG's - angeboten. Wir haben die Wahl zwischen Tanzstunden, Spielerfindung, Sport und kreativer Arbeit, die sich gegen Holzbänke richtet. Und so werden Chachacha und Foxtrott gelernt, Spielregeln erfunden, Bälle geworfen und Bänke bemalt, betupft und besprüht.
Das Mittagsessen ist redlich verdient und weil wir alle so richtig zugelangt haben, sind wir am Nachmittag nicht mehr zu vielen Tätigkeiten fähig.
Wir liegen am See, beobachten andere Camper, lesen, lachen und genießen die Sonne. Gegen Abend werden dann die Rätsel des Tages gefunden und weil wir unbedingt den Preis wollen, machen wir uns auf die Suche nach möglichen Lösungen.
Am Abend kommt dann nochmal Leben in unsere Zelte – wir starten einen Wettbewerb. Alle Fernseh- und Quizshows der letzten zwanzig Jahre treffen sich bei uns im Essenszelt und wir müssen sie alle bestehen. Nur eine Handvoll überlebt „Wer wird Milionär?“ und darf in die nächsten Runden. „Joko gegen Klaas“ lässt wieder einige verzweifeln und so haben wir spät in der Nacht eine Gewinnerin. Der Preis: Ein Schlauchbot im Mickey Mouse- Design.

Montag, 23. Juli 2012.
Noch vor dem Mittagessen haben einige wenige von uns die Chance, dem Wald zu entfliehen und für ein paar Stunden in die Zivilisation zu flüchten. Zum Einkaufen. Aber immerhin.
Wir anderen müssen uns mit Jenga und venezianischen Gefühlen in Paddelbooten begnügen. Gegen Mittag bekommen wir Besuch von Außerhalb und bestaunen die Bänke vom Vortag, die jetzt auf goldenen Beinen durch das Leben gehen. Am Nachmittag sind wieder IG's. Weitere Bänke werden gequält, noch mehr getanzt und die Spiele nehmen langsam Form und Farbe an.
Abends dann endlich wieder Programm: Wir bestreiten ein Volleyballmatch gegen die Mitarbeiter und verlieren kläglich. Natürlich mit Absicht und Würde.

Dienstag, 24. Juli 2012.
Der erste Tag, an dem uns allen ein wenig mulmig wird. Nachdem wir mit Musik und Frühsport aus den Schlafsäcken gerissen wurden, müssen wir draußen essen. Ohne Teller. Ohne Tische. Nicht einmal Bänke haben wir und so sitzen wir leicht verängstigt und das schlimmste ahnend beim Frühstück.
Der Grund? Wir befinden uns im Dschungelcamp, müssen uns unser Essen heute verdienen und werden auch sofort los geschickt um Sterne zu sammeln. Und so machen wir uns am gefühlt wärmsten Tag des Jahres auf die Suche nach den verschiedenen Stationen und „Challenges“.
Natürlich liegen diese extra weit auseinander, wir laufen uns die Füße platt und müssen uns dann auch noch körperlich wie mental bei den Stationen in Bewegung halten.
Wir falten also Papierflieger, zählen Brückenpfeiler, rennen im Kreis um eine Flasche, machen Sit-ups und lassen uns mit blauer Farbe anmalen. Wir bauen sogar Zelte auf, quetschen uns mit fünf Personen hinein, und falten es in Rekordgeschwindigkeit wieder zusammen. Die Sterne, die wir uns bei erfolgreichem Abschluss verdienen, werden gesammelt und aufgehoben wie die größten Schätze denn von ihnen hängt die nächsten Tage unser Leben ab.
Tatsächlich haben wir es am Ende des Tages geschafft und genug Sternchen gesammelt. Wir müssen also nicht hungern und dürfen sogar ein paar Steaks und Würstchen über offenem Feuer grillen.
Zum Abschluss dieses wirklich anstrengenden Tages machen wir es uns noch am Lagerfeuer gemütlich, organisieren eine eigene Andacht, singen traditionelle Lieder und grillen die letzten Marshmallow- Vorräte.

Mittwoch, 25. Juli 2012.
Halbzeit. Allmählich sind wir richtig müde, die Stimmung leidet trotzdem nicht und die Sonne scheint noch immer erbarmungslos auf unsere Sonnenstich-Köpfe. Um ein wenig Abkühlung zu bekommen und vielleicht auch, weil die Mitarbeiter keine Ideen mehr für weitere Programmpunkte haben, machen wir einen Ausflug ins Freibad. Kaltes Wasser, Eis und – endlich – Zivilisation!
Die Begeisterung ist groß und so machen wir uns mit lauter Musik auf den Weg.
Erst am Abend kehren wir wieder in unsere Zelt zurück, es wird schnell etwas gegessen und dann gehen wir schlafen. Wir sind nun mal wirklich müde inzwischen. Doch als wäre der Tag nicht schon schön genug gewesen, werden wir mitten in der Nacht noch einmal geweckt, weil Zombies unser Camp angreifen.
Mit Wasserpistolen und Atemmasken bewaffnet machen wir uns auf eine spannende, nächtliche Mission gefasst, um die Zombies zu besiegen – leider sind wir, wie schon in den letzten Tagen nicht besonders gut im Gewinnen und so werden wir alle von den Zombies infiziert.
Der erste Tag im neuen Zombiejugend- Zeltlager endet erst in den frühen Morgenstunden.

Donnerstag, 25. Juli 2012.
Obwohl wir in der letzten Nacht alle zu Zombies mutiert sind, haben wir alle überlebt und es sogar geschafft, über Nacht keine weiteren Camper zu infizieren. Trotzdem schlafen wir wie die Toten. Erst am Vormittag kriechen die ersten verschlafen aus den Betten und sehen – es ist der beste Tag, der Woche: Brunch!
Wir torkeln also alle von den Schlafsäcken zum Buffet und wieder zurück. Essen können wir, solang wir wollen und so verbringen wir den Tag, wie Zombies ihn eben verbringen – umher schleichen, unverständliches Reden, essen und hauptsächlich faulenzen.
Am Nachmittag kommt aber trotzdem nochmal Leben in unsere Untote Gruppe, denn wir müssen ja noch wissen, wer dieses Jahr der beste Teilnehmer oder die beste Teilnehmerin ist. Und weil wir alle Abkürzungen ja so lieben, verbringen wir den Tag mit lustigen bis skurrilen Spielen im Wettbewerb TeiOTei.
Nachdem wir Sketches gespielt, Marshmallows gegessen und Karaoke gesungen haben, haben wir – wie sollte es anders sein – wieder eine Gewinnerin. Wir feiern ihren Sieg ausgiebig, später abends sogar in der Zeltplatz- Disko mit allen anderen Campern aus Wallenhorst.

Freitag, 26. Juli 2012.
Passend zum Auftakt der olympischen Spiele gestern und unserer Abreise heute, hat sich die Sonne wohl vollends von uns verabschiedet. Und so packen wir unsere sieben(-tausend) Sachen und fahren.
Ganz so einfach war es dann aber doch nicht. Die Zelte mussten abgebaut, Busse und Anhänger gepackt werden und – natürlich – mussten wir uns ordentlich verabschieden. Und nachdem wir am letzten Tag in Wallenhorst noch einmal richtig beansprucht und nass wurden, gibt es tränenreiche Verabschiedungen zwischen Zeltskeletten und der Asche unseres Lagerfeuers. Das ganze wäre wirklich traurig gewesen, wäre da nicht eine Sache:
2013 sehen wir uns wieder. Wir wissen zwar nicht wann und wo, aber dass wir uns im Jugend- Zeltlager 2013 sehen werden, ist sicher – egal ob als Zombie oder nicht. Und so steigen wir in die Autos und haben hohe Erwartungen an das letzte Jahr.
Das zweite Jugend-Zeltlager.
Das Motto: Hoffentlich genauso viel Spaß haben


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